2019

5. DSKF-Pokalturnier am 02. November 2019 in Leinzell

Am 02. November 2019 wurde in Leinzell das 5. Pokalturnier der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) ausgetragen. Dabei handelt es sich um einen verbandsoffenen Wettbewerb, an dem vor allem auch Nachwuchs-Kämpfer die Möglichkeit erhalten zum ersten Mal Turnierluft zu schnuppern.

Wie schon in den Jahren zuvor waren auch dieses Jahr wieder über 60 Shotokan-Karatekas aus nah und fern dem Ruf von Nationalcoach Uwe Borsody Sensei (7. Dan) gefolgt um ihre Kräfte zu messen.

Neben den Startern vom Dojo Nintai aus Reutlingen wollten vor allem die Karatekas der Ostalb-Dojos Taira TSV Großdeinbach, Fujiwara TV Heuchlingen und Tokugawa Alfdorf vor heimischem Publikum ihr Können zeigen und gingen hochmotoviert an den Start.

Gestartet wurde in den Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Kampf) in verschieden Alters- und Leistungsklassen. Für viele Wettkampf-Neulinge eine Herausforderung, die die Herzfrequenz und die Adrenalinausschüttung vor und während des Starts deutlich ankurbelte.

In nervenaufreibenden und spannenden Entscheidungen erzielten die Karatekas aus Reutlingen, Großdeinbach, Heuchlingen und Alfdorf hervorragende Ergebnisse. Im Einzelnen sind dies:

Kata Kinder gemischt bis 12 Jahre

1. Sternisa, Kimi (Taira)
2. Huisinga, Justus (Nintai)
3. Ganesch, Elias (Taira)

Kihon Ippon Kumite Kinder gemischt bis 12 Jahre

1. Ganesch, Elias (Taira)
2. Kleinschmidt, Leonas (Nintai)
3. Hirsch, Josefa (Fujiwara)

Kata Jungen 13 bis 16 Jahre, 8. bis 6. Kyu

1. Horn, Oliver (Nintai)
2. Alexandridis, Christos (Nintai)
3. Stoya, Oliver (Taira)

Kihon Ippon Kumite Jungen 13 bis 16 Jahre, 8. bis 6. Kyu

1. Horn, Oliver (Nintai)
2. Hirsch, Anton (Taira)
3. Alexandridis, Christos (Nintai)

Kata Jungen 13 bis 16 Jahre

1. Gebhardt, Jan (Taira)
2. Strobel, Marius (Taira)
3. Raßweiler, Haiko (Nintai)

Kihon Ippon Kumite Jungen 13 bis 16 Jahre

1. Gebhardt, Jan (Taira)
2. Strobel, Marius (Taira)
3. Raßweiler, Haiko (Nintai)

Kata Mädchen 13 bis 16 Jahre

1. Alexandridou, Theofania (Nintai)
2. Hanz, Svenja (Tokugawa)
3. Hirsch, Rosi (Fujiwara)

Kihon Ippon Kumite Mädchen 13 bis 16 Jahre

1. Hanz, Svenja (Tokugawa)
2. Alexandridou, Theofania (Nintai)
3. Hirsch, Rosi (Fujiwara)

Kata Frauen ab 17 Jahre

1. Vescia, Marisa (Fujiwara)
2. Greiner, Cecilia (Taira)
3. Angermaier, Martina (Taira)

Jiyu Kumite Frauen ab 17 Jahre

1. Vescia, Marisa (Fujiwara)
2. Greiner, Cecilia (Taira)
3. Angermaier, Martina (Taira)

Kata Herren 8. bis 6. Kyu

1. Kinkel, Christoph (Tokugawa)
2. Seiz, Bernd (Tokugawa)
3. Gebhardt, Jens (Taira)

Kihon Ippon Kumite Herren 8. bis 6. Kyu

1. Kinkel, Christoph (Tokugawa)
2. Wahl, Roland (Taira)
3. Okumus, Mutlu (Taira)

Kata Herren 17 bis 29 Jahre

1. Selbka, Jan (Taira)
2. Ganesch, Robin (Taira)
3. Seyfarth, Matthias (Nintai)

Jiyu Kumite Herren 17 bis 29 Jahre

1. Selbka, Jan (Taira)
2. Borsody, Vincent (Taira)
3. Seyfarth, Matthias (Nintai)

Kata Herren ab 30 Jahre

1. Rombach, Sebastian (Nintai)
2. Ortlieb, Lars (Taira)
3. Kinkel, Thomas (Taira)

Jiyu Kumite Herren ab 30 Jahre

1. Dzsida, Ralf (Taira)
2. Weller, Marcel (Taira)
3. Ortlieb, Lars (Taira)

Team Kata gemischt bis 14 Jahre

1. Taira 2 (Elias Ganesch, Kimi Sternisa, Alexander Preiss)
2. Nintai 2 (Theofania Alexandridou, Justus Huisinga, Christos Alexandridis)
3. Nintai 3 (Leonas Kleinschmidt, Gioia Ciccarelli, Maria Hrysanti Liciu)

Team Kata gemischt ab 15 Jahre

1. Taira 1 (Jan Selbka, Robin Ganesch, Vincent Borsody)
2. Nintai 1 (Sebastian Rombach, Matthias Seyfarth, Oliver Horn)
3. Fujiwara 1 (Marisa Vescia, Rosi Hirsch, Josefa Hirsch)

Für alle teilnehmenden Karatekas war es ein sehr interessanter und lehrreicher Wettbewerb, aus dem sowohl kampftechnische als auch strategische Erfahrungen für die Wettkämpfe im kommenden Jahr mitgenommen werden konnten.

Auch Nationalcoach Uwe Borsody Sensei zeigte sich mit den Leistungen der Karatekas sehr zufrieden. Für ihn war der Wettkampf ein weiteres positives Stück im Puzzle zur Bildung des Nationalkaders für den im nächsten Jahr in Moskau stattfindenden Weltcup der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF).
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Dojo-Lehrgang am 12./13. Oktober 2019 in Reutlingen

Bericht und Bilder nicht vorhanden.

 

14. WSKF-Weltmeisterschaften vom 19.-25. August 2019 in Tokyo, Japan

Vom 19. bis 25. August 2019 fanden in Tokyo, Japan, die 14. Weltmeisterschaften der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF) unter der Schirmherrschaft des Weltcheftrainers Hitoshi Kasuya Sensei (9. Dan) statt.

Im renomierten Tokyo Budokan trafen sich über 700 Kämpfer aus 40 Nationen um die Weltmeister/innen in verschiedenen Kata- und Kumite-Disziplinen zu ermitteln.

Schon beim von Kasuya Sensei persönlich durchgeführten vorbereitenden Kampfrichter- und Technikseminar wurde deutlich, dass sehr viel Wert auf saubere Ausführung der einzelnen Techniken sowie auf sofortige Ahndung von unfairen Techniken durch die Kampfrichter gelegt wird. In diesem Zuge wurden DSKF-Nationalcoach Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und DSKF Vorstand Peter Nuding Sensei (6.Dan) die internationale A-Lizenz als Kampfrichter bestätigt und beide wurden als Hauptkampfrichter für die anschließenden Wettkämpfe ausgewählt.

Im Anschluss an das Kampfrichter- und Technikseminar legte der Reutlinger Jan Janik unter den strengen Augen von Hitoschi Kasuya Sensei erfolgreich die Prüfung zum 6. Dan ab.

Zum Abschluss eines langen Tages fand die Delegiertenversammlung der 40 vertretenden Nationen statt. Als besonderes Highlight verliehen die anwesenden Chef-Instruktoren der Länder dem WSKF-Weltcheftrainer Hitoshi Kasuya Sensei den 9. Dan – ein Ereignis, das in der WSKF-Geschichte einmalig ist und das Kasuya Sensei zu Tränen rührte.

Als Kämpfer waren Jan Janik, Daniel Kleinschmidt, Sebastian Rombach und Matthias Seyfarth (Dojo Nintai), Roland Thürmer, Jan Selbka, Robin Ganesch, Marcel Weller, Vincent Borsody (Dojo Taira/Fujiwara) sowie Ashkan Kiyamehr (Hannover) für die Deutsche Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) nach Tokyo gereist.

Die Kämpfer um Nationalcoach Uwe Borsody waren gut vorbereitet und hochmotiviert. Die Routiniers Jan Janik und Roland Thürmer durften in der Disziplin „Kata – bis 54 Jahre“ gleich als erste ran. Jan schied trotz einer starken Leistung im Viertelfinale aus, Roland konnte sich mit einer starken Kata „Sochin“ den undankbaren 4. Platz sichern.

Gleich im Anschluss ging es für die beiden in der Disziplin „Ippon Shobu Kumite – bis 54 Jahre“ weiter. Hier scheiterte Jan trotz starker Kämpfe wieder im Viertelfinale während .Roland mit einem dritten Platz das erste Edelmetall für Deutschland erkämpfen konnte.

Jan startete darüber hinaus noch in der Disziplin „Jiyu Kumite – bis 54 Jahre“, in der zwei Minuten ohne Unterbrechung gekämpft wird, was sehr hohe Ansprüche an die physische und mentale Kondition stellt. Hier schied er allerdings gegen seinen sehr starken iranischen Gegner in der Vorrunde aus.

Daniel Kleinschmidt und Ashkan Kiyamehr gingen in der Gruppe „bis 44 Jahre“ an den Start. Beide zeigten in dieser sehr starken Gruppe top Leistungen. Während Daniel in der Disziplin „Kata – bis 44 Jahre“ bereits in der Vorrunde ausschied schaffte es Ashkan bis ins Finale und erkämpfte sich dort mit einer sauberen „Gojushiho Sho“ den 4. Platz.

In der Disziplin „Jiyu Kumite – bis 44 Jahre“ trafen beide auf sehr starke Gegner, gegen die sie sich mit starken Kämpfen bis ins Finale durchsetzen konnten. Daniel scheiterte leider im kleinen Finale und landete auf dem 4. Platz. Ashkan kämpfte hervorragend und schrammte knapp an Gold vorbei - und sicherte die Silbermedaille für das deutsche Team.

Gleich darauf ging es für die beiden weiter mit „Ippon Shobu Kumite – bis 44 Jahre“. Hier schied Ashkan Kiyamehr unglücklich im Viertelfinale aus. Daniel schaffte es zwar bis ins Finale, kam aber leider wieder über einen vierten Platz nicht hinaus.

Jan Selbka, Marcel Weller, Sebastian Rombach und Matthias Seyfarth (bis auf Jan Selbka alle WM-Neulinge) traten in der Mastersklasse gegen eine sehr starke internationale Konkurrenz an. Alle gaben ihr Bestes und zeigten sehr gute Leistungen, die allerdings nicht ausreichten um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Alle schieden sowohl in den Kategorien „Kata“, „Ippon Shobu Kumite“ und „Jiyu Kumite“ bereits in der Vorrunde aus.

Ebenso erging es den Youngsters des deutschen Teams. Robin Ganesch und Vincent Borsody (ebenfalls zum ersten Mal bei einer WM) stellten sich der starken internationalen Konkurrenz in den Disziplinen „Kata“ und „Ippon Shobu Kumite“. Bereits in der Vorrunde mussten sie die Klasse ihrer Gegner in beiden Disziplinen anerkennen und schieden aus. Für sie war die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft eine sehr lehrreiche und motivierende Erfahrung, von der sie in den kommenden Wettkämpfen bestimmt profitieren werden.

Im Anschluss an die Einzelwettbewerbe folgten die Mannschaftsausscheidungen. Hier starteten Jan Selbka, Robin Ganesch und Sebastian Rombach in der Kategorie „Team Kata“, in der eine Kata von 3 Kämpfern möglichst synchron ausgeführt wird. Mit ihrer Kata „Jion“ errangen sie in einem sehr starken Starterfeld einen hervorragenden 6. Platz.

Auch die Veteranen durften nochmals ran. Jan Janik, Daniel Kleinschmidt und Roland Thürmer starteten in der Kategorie „Team Kata Veterans“. Überraschenderweise war Team Deutschland hier ganz vorne mit dabei und in einem spannenden Finale sicherte man sich mit 1/10-tel Punkten Vorsprung vor Mexiko den ersten und einzigen WM-Titel für Deutschland.

In der Königsdisziplin „Team Kumite“ konnte die deutsche Mannschaft mit Daniel Kleinschmidt, Ashkan Kiyamehr und Jan Selbka ihr Können zwar noch mal unter Beweis stellen, musste sich jedoch leider nach spannenden Kämpfen gegen die meist professionell kämpfenden Gegner aus Panama geschlagen geben.

Die anschließende Siegerehrung wurden von Kasuya Sensei selbst durchgeführt und stellte den krönenden Abschluss von intensiven Weltmeisterschaften auf sehr hohem Niveau dar. Auch Nationalcoach Uwe Borsody Sensei und DSKF-Vorstand Peter Nuding Sensei waren sehr stolz auf die Leistungen ihrer Schützlinge und stellten fest, dass man für den im nächsten Jahr in Moskau stattfindenden Weltcup auf den richtigen Weg ist.

Alle Erfolge im Überblick:

Jan Janik
Roland Thürmer
Daniel Kleinschmidt

1. Platz „Team Kata Veterans“

Ashkan Kiyamehr

2. Platz „Jiyu-Kumite Veterans – bis 44 Jahre“

Roland Thürmer

3. Platz „Ippon Shobu Kumite Veterans – bis 54 Jahre“

Daniel Kleinschmidt

4. Platz „Ippon Shobu Kumite Veterans – bis 44 Jahre“

Daniel Kleinschmidt

4. Platz „Jiyu-Kumite Veterans – bis 44 Jahre“

Ashkan Kiyamehr

4. Platz „Kata Veterans – bis 44 Jahre“

Roland Thürmer 4. Platz „Kata Veterans – bis 54 Jahre“

 

8. DSKF Sommer-Gasshuku vom 12.-14. Juli 2019 in Leinzell

Vom 12. bis 14. Juli 2019 fand unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan) in Leinzell das 8. Sommer-Gasshuku der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) statt. Knapp 90 Karatekas aus nah und fern, darunter auch viele Dan-Träger, waren dem Ruf von Nationalcoach Uwe Borsody gefolgt und zeigten sich hochmotiviert.

Die Teilnehmer wurden entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt und erhielten ein auf sie abgestimmtes Training. Durch die große Anzahl hochkarätiger Sensei (Meister) konnte in vielen individuellen Leistungsgruppen sehr spezifisch trainiert werden. Die Inhalte deckten neben dem üblichen Kihon (Grundschule), Kumite (Kampf/Partnerübung) und Kata (Form) auch Aspekte der Selbstverteidigung ab.

Als Gasttrainer war der rumänische Nationalcoach Marian Manole Sensei (6. Dan) geladen. Als früherer Selbstverteidigungs-Ausbilder der rumänischen Polizei brachte er neben reichlich Erfahrung und Persönlichkeit auch Aspekte aus dem Straßenkampf ins Training ein und konnte dadurch für viele Karatekas Akzente setzen.

Auch die meisten Karatekas des DSKF-Nationalkaders waren vor Ort. Sie wurden an den drei Tagen von Uwe Borsody Sensei und Peter Nuding Sensei hart rangenommen und körperlich sowie mental an ihre Grenzen gebracht – und fühlen sich damit gut gerüstet für die im August in Tokyo/Japan stattfindenden 14. Weltmeisterschaften der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF).

Neben dem Sport darf bei einem solchen 3 Tage andauernden sportlichen Event natürlich das Fachsimpeln und das Feiern nicht zu kurz kommen. So wurde am Freitag nach dem Training auf dem Wegfest in Heuchlingen und am Samstag bei der Lehrgangsfeier in der Gaststätte Rehnenmühle bis tief in die Nacht ausgiebig gefeiert, über Karate philosophiert und die deutsch-rumänische Freundschaft gefestigt.

Nach dem abschließenden, nochmal schweißtreibenden Training am Sonntagvormittag war das einheitliche Fazit für alle: Klasse Lehrgang, viel gelernt, viel Spaß gehabt – und nächstes Jahr gerne wieder!

Seminar mit Hitoshi Kasuya Sensei 14.-16. Juni 2019 in Heuchlingen

Vom 14. bis 16. Juni 2019 fand in Heuchlingen ein Seminar mit Hitoshi Kasuya Sensei (8. Dan), dem japanischen Welt-Cheftrainer der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF), statt. Kasuya Sensei ist mehrfacher Kumite- und Kata-Weltmeister und eine Legende im traditionellen Shotokan Karate-Do. Der bereits über 70-jährige besticht durch seine 55 Jahre Karate-Erfahrung und herausragende Persönlichkeit. Auch heute noch trainiert er fast täglich und sein Wissen kombiniert mit seiner Fitness versetzt Jung und Alt immer wieder ins Staunen.

Eingeladen zu diesem Highlight hatte die Deutsche Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) um Uwe Borsody Sensei (7. Dan), dem Cheftrainer der deutschen Sektion des WSKF. Für das Dojo Fujiwara TV Heuchlingen war es eine große Ehre, dieses Seminar ausrichten zu dürfen.

Über 80 Karatekas aus nah und fern (schön dass wir auch Gäste aus Brüssel, Prag und München begrüßen durften) folgten der Einladung und nahmen begeistert am Seminar teil. In drei Trainingseinheiten mit den Schwerpunkten Kihon und Kumite lehrte Kasuya Sensei neben vielen Basiselementen des traditionellen Shotokan Karate-Do auch seine Spezialität, die „Spinning Movements“. Er legte sehr viel Wert darauf die einzelne Technik aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, immer einen Schritt weiter zu denken und den Sinn von Techniken abhängig vom Einsatz derselben immer wieder zu hinterfragen.

Besonderes Highlight war auch die Dan-Prüfung, die am Samstag Abend nach dem Training stattfand. Hier überzeugte Sebastian Rombach (Dojo Nintai) und bestand seine Prüfung zum 1. Dan mit Bravour - was bei der anschließenden gemeinsamen Lehrgangsparty gebührend gefeiert wurde.

Für alle teilnehmenden Karatekas war es ein sehr interessantes, informatives und lehrreiches Wochenende, dessen Eindrücke ausreichen, um mit Motivation und Inspiration einen weiteren Schritt auf dem Weg des Karate-Do zu gehen.

DSKF-Trainingslager vom 16.-20. Mai 2019 auf Mallorca

Vom 16. bis 20. Mai 2019 fand zum vierten Mal das Karate-Trainingscamp der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) in Cala Millor auf Mallorca statt.

Eingeladen zu diesem Highlight hatten DSKF-Cheftrainer Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und DSKF-Vorstand Peter Nuding (6.Dan).

Insgesamt 35 Karatekas aus Großdeinbach (Dojo Taira), Heuchlingen (Dojo Fujiwara) und Reutlingen (Dojo Nintai) machten sich auf die Reise nach Mallorca, gespannt was da wohl auf sie zukommen würde.

Im nassen Deutschland gestartet wurden sie in Palma von der Sonne mit 20 Grad, jedoch sehr kühlem Wind empfangen. Nach dem Transfer ins Hotel und einem kleinen Snack ging’s dann auch schon los zur ersten Trainingseinheit.

Die erste Anspannung war bereits nach dem Aufwärmen vergessen. Die Teilnehmer wurden entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt und erhielten ein auf sie abgestimmtes Training. Durch die große Anzahl hochkarätiger Sensei (jap.: Meister) konnte in vielen individuellen Leistungsgruppen sehr spezifisch trainiert werden. Die Inhalte deckten neben dem üblichen Kihon (Grundschule), Kumite (Kampf / Partnerübung) und Kata (Form) auch Aspekte der Selbstverteidigung ab.

Trainiert wurde an 3 Tagen (4 Trainingseinheiten zu je zwei Stunden) - ein straffes Programm, das jedem Karateka dazu zwang neben den körperlichen auch den mentalen Schweinehund in die Schranken zu weisen.

Natürlich verlangte das schweißtreibende Training auch nach entsprechendem Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts, welcher durch „all inclusive“ im gemeinsamen Hotel gewährleistet wurde. Auch das Buffet zur festen Nahrungsaufnahme war vorzüglich und ließ keine Wünsche offen.

Der letzte Tag stand zur freien Verfügung und wurde für einen Ausflug zum Ballermann, eine Fahrradtour entlang der Küste oder einfach für einen Stadtbummel genutzt.

Und dann waren die vier Tage schon vorüber. Keiner wollte es so richtig wahr haben und bereits auf dem Weg zum Rückflug stellte sich bei allen Teilnehmern etwas Wehmut ein. Noch im Schwärmen war das einheitliche Fazit für alle: Klasse Lehrgang, viel gelernt, viel Spaß gehabt – und nächstes Jahr gerne wieder!
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Dojo-Lehrgang am 30./31. März 2019 in Reutlingen

Vom 30. bis 31. März 2019 fand unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan) in Reutlingen ein Wochenendlehrgang der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) statt. Über 50 Karatekas aus nah und fern waren dem Ruf von Nationalcoach Uwe Borsody gefolgt und zeigten sich hochmotiviert.

Der Samstag stand ganz im Zeichen von Kihon und Kata. Eingeleitet wurde das Training durch gemeinsames Aufwärmen und Dehnung. Im Anschluss folgten einfache Kihon-Übungen im Stand. Erweitert wurden diese durch Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen. Nachdem auch diese sauber ausgeführt wurden fügte Uwe Sensei verschiedene Tritte hinzu, um die Karatekas weiter zu fordern.

Auf ein lautes Einrufen von „Ich kann das nicht!“, einer unserer jüngsten Teilnehmerinnen, nahm sich Uwe Sensei die Zeit und zeigte ihr in aller Ruhe wie die Techniken funktionieren und umzusetzen sind. Innerhalb kürzester Zeit war auch sie in der Lage die vorgeschriebene Sequenz auszuführen.

Den Abschluss des Samstagstrainings bildete eine Kata-Session, in der die Karatekas entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt wurden. Unter Leitung von Uwe Sensei, Peter Sensei und Jan Sensei erfolgte eine detaillierte Betrachtung einer Kata auf der jeweiligen Leistungsstufe der Gruppe.

Im Anschluss an das Training fanden noch Kyu-Prüfungen statt, bei denen sich Maria, Oliver und Matthias (alle Dojo Nintai) sich dem Prüfungskomitee stellten und mit sehr guten Leistungen ihren nächsten Kyu-Grad erreichten.

Am Sonntagmittag standen dann nochmals zwei Stunden Training auf dem Programm. Der Fokus dieser Trainingssession lag dabei ganz klar auf Kumite.

Eingeleitet wurde das Training zunächst mit einfachen Grundtechniken. Diese wurden immer wieder gesteigert bis hin zum Jiyu-Kumite. Um einen möglichst großen Nutzen aus dieser Übung zu ziehen musste sich die Unterstufe einen Braun- oder Schwarzgurt als Partner suchen. Diese haben dafür gesorgt, dass alle ordentlich ins Schwitzen kamen.

Mit einer abschließenden Kata Heian Shodan fand ein abwechslungsreicher und erfüllter Lehrgang sein Ende gefunden alle Teilnehmer freuen uns bereits jetzt auf den nächsten.
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Lehrgang mit Kasuya Sensei vom 15.-17. März 2019 in Brüssel / Belgien

Vom 15. bis 17. März 2019 hatte der WSKF Belgium, der belgische Ableger der World Shotokan Karate-Do Federation, zu einem dreitägigen Lehrgang nach Brüssel eingeladen. Als besonderer Gast war der japanische Weltcheftrainer des WSKF, Hitoshi Kasuya Sensei (8. Dan) vor Ort und leitete das Seminar.

DSKF-Chefcoach Uwe Borsody Sensei (7. Dan), DSKF-Vorstand Peter Nuding Sensei (6. Dan) und eine kleine Delegation des Deutschen Shotokan Karate-Do Federation folgten der Einladung der belgischen Karate-Freunde und nahmen den weiten Weg nach Brüssel auf sich. Gemeinsam mit Gästen aus Frankreich, Marokko und den Niederlanden ließen sie sich die Möglichkeit nicht entgehen Kasuya Sensei zu sehen, von ihm zu lernen und auch neue Kontakte mit Gleichgesinnten zu knüpfen.

In der äußerst schwülen und heißen Atmosphäre der kleinen Dojos legte Kasuya Sensei ein besonderes Augenmerk auf das Kumite, einem der drei Grundpfeiler des Karate. Beim Kumite liegt Schwerpunkt auf Partnerübungen und dem Kampf. Die technisch perfekte Ausführung wurde dabei oftmals durch pure Effizienz und Effektivität substituiert. Schnelle Reaktion, das „Auge“ für den Gegner und seine Aktionen, sowie blitzschnelle Konterattacken standen im Vordergrund - die Kasuya Sensei selbst mit beeindruckender Schnelligkeit und Kraft demonstrierte. Dabei ging jeder Teilnehmer des Lehrgangs in lockerer aber respektvoller Atmosphäre an seine Grenzen.

Beim für das deutsche Team abschließenden gemeinsamen Abendessen am Samstag wurden Erfahrungen und Eindrücke geteilt, über Karate philosophiert, bestehende Kontakte vertieft und neue geknüpft – und natürlich gebührend gefeiert.

Das gesamte DSKF-Team bedankt sich recht herzlich bei Kasuya Sensei für ein sehr interessantes Seminar und bei Haynes Sensei sowie allen Organisatoren für die Einladung und Ausrichtung des Seminars - und freut sich schon jetzt auf das im Juni in Heuchlingen stattfindende Kasuya-Seminar, bei dem sich der DSKF gerne für die entgegengebrachte Gastfreundschaft revanchiert.

Braun-/Schwarzgurt-Lehrgang am 09./10. Februar 2019 in Leinzell

Am 09./10. Februar 2019 veranstaltete der DSKF den 7. Braun-Schwarzgurt-Lehrgang unter Leitung von Uwe Sensei und Peter Sensei. Trotz der ein oder anderen Absage aufgrund Krankheit trafen sich fast 50 Karatekas aus nah und fern in Leinzell um zu Beginn des Jahres gemeinsam zu trainieren. 

Für Nationalcoach Uwe Borsody war es nach dem bereits im Januar 2019 abgehaltenen ersten Kadertraining eine weitere Gelegenheit, das Team für die im August in Tokyo, Japan, stattfindenden 13. Weltmeisterschaften des WSKF zu sichten.

Nach dem Warm-up eröffnete Uwe Sensei das Training mit einigen interessanten Kihon-Kombinationen. Bei den Drehungen und Bewegungen wurde keine Himmelsrichtung ausgelassen und neben den Karatekas selbst kam auch so mancher Kopf ins Schwitzen.

Im Anschluss wurden die im Kihon geübten Sequenzen ins Kumite übertragen. Bei zunächst langsamen exakten, später dynamischen und schnellen, abwechselnd von Uwe Sensei und Peter Sensei angeleiteten Kombinationen konnten jeweils zwei Partner ihre Techniken unter nahezu reellen Situationen miteinander ausüben.

Den Abschluss des dreistündigen Trainings bildete eine Kata-Session, in der die Karatekas entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt wurden, um unter der Leitung von Peter Sensei, Jan Sensei und Roland Sensei detailliert eine Kata und deren Anwendung auf der jeweiligen Leistungsstufe zu trainieren.

Am Sonntagvormittag standen dann nochmals zwei Stunden Training auf dem Programm. Vor allem die möglichen Kaderkandidaten kamen bei den von Uwe Sensei geleiteten körperlich sehr intensiven Kumite-Übungen kräftig in Schwitzen und mussten bis an ihre Grenzen gehen.

Eine letzte Kata-Session, bei der die Karatekas nochmals entsprechend Ihrer Graduierung antreten durften rundete einen alles in allem sehr intensiven Lehrgang ab, bei dem jeder einige weitere Eindrücke auf dem Weg des Karate-Do mit nach Hause nehmen konnte.
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